Minolta Repo

Die Minolta Repo ist eine Sucherkamera. Sie stammt aus den 1960er Jahren. Produziert wurde das Modell in einer Fabrik in Japan.

Das Objektiv der Kamera ist festverbaut. Die Bezeichnung “Minolta Rokkor” schmückt das Objektiv. Die Brennweite ist 30 mm und die maximale Blendenöffnung ist f/2.8.

Fokussiert wird manuell. Die Naheinstellgrenze ist 60 cm. Um das Fokussieren etwas zu erleichtern, gibt es an wichtigen Entfernungspunkten ein Klicken und eine Markierung. Diese Stopps sind bei 1,2 m, 3 m und 5 m.

Die Kleinbildkamera verfügt über einen eingebauten Belichtungsmesser. Er wurde für Filme mit einer Empfindlichkeit von ISO 10 bis ISO 400 ausgelegt. Es handelt sich um einen Selen-Belichtungsmesser. Bei dieser Art von Lichtmesser wird die richtige Belichtung durch eine chemische Reaktion bestimmt. Die Genauigkeit und Funktionsfähigkeit kann sich aber über die Jahre verändern.

Blende und Verschlusszeit können nicht direkt eingestellt werden. Auf der Oberseite des Gehäuses befindet sich ein Anzeiger für die gemessene Belichtung. Durch das Drehen am äußeren Ring am Objektivtubus wird die Belichtungseinstellung verändert. Die richtige Belichtung ist erreicht, wenn der grüne Indikator mit der roten Nadel übereinstimmt. Welche Verschlusszeit und Blende die Kamera wählt, kann man direkt nicht bestimmen. Die Verschlusszeit variiert zwischen 1/250 s und 1/30 s.

Für Langzeitbelichtungen gibt es einen Bulb-Modus. Bei diesem Modus bleibt der Verschluss so lange offen, wie der Auslöser gedrückt wird. Die Blende liegt in diesem Modus bei f/2.8.

Die Verwendung eines Blitzes ist über die PC-Flash-Buchse möglich. Die Synchrozeit liegt bei 1/30 Sekunde. Einen Blitzschuh hat die Kamera nicht.

Die Minolta Repo bietet die Möglichkeit einen Kabelauslöser anzuschließen. Befestig werden kann die Kamera auf einem Stativ durch das Gewinde auf der Unterseite. Es sind keine Batterien zum Bilder machen notwendig.

Die Negative der Fotokamera haben eine Größe von 18 mm x 24 mm. Aus diesem Grund handelt es sich bei der japanischen Kamera um eine Halbformatkamera. Welche Filme werden für die Minolta Repo benötigt? Die Kamera ist für Kleinbildfilme ausgelegt. Durch das kleinere Format passen auf eine 36-Bilder-Rolle bis zu 72 Fotos.

Kleinbildfilme werden heute noch hergestellt, können einfach erworben werden und können in den meisten professionellen Laboren entwickelt werden. Eine tolle Filmwahl ist für Farbbilder der Kodak Ultramax 400 (Amazon*) und für S/W-Aufnahmen der Ilford Delta 100 (Amazon*). Filme von anderen Herstellern kann man natürlich auch ohne Probleme mit der Halbformatkamera verwenden.

Nach jeder Aufnahme muss der Film manuell mit einem Hebel weitergespult werden. Ist das Ende der Rolle erreicht, muss ein kleiner Knopf auf der Unterseite eingedrückt werden und das Filmmaterial mit der Kurbel zurück in die Patrone befördert werden. Dann darf man die Kamera öffnen, den Film entnehmen und entwickeln.