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Die Kraftwerksbaustelle von Limberg II (Bauzeit 2006-2011) im ökologisch sensiblen Hochgebirge erforderte besonderes Fingerspitzengefühl. Schon in der Planungsphase legte VERBUND besonderen Wert auf den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt. Umwelt & Natur im Fokus beim Bau von Limberg 2Gemeinsam mit dem Institut für Ökologie des Hauses der Natur in Elsbethen/Salzburg erfolgten die Vorerhebungen nach strengsten Richtlinien. Die Expertinnen und Experten erfassten die Flora und Fauna und analysierten mögliche Auswirkungen des Projekts auf die Anrainerinnen und Anrainer im Tal sowie den Tourismus. Besonders wertvolle Bereiche mit gefährdeten Pflanzenarten, speziellen Vegetationsstrukturen und landschaftsprägenden Bäumen wurden zu Tabuzonen erklärt und abgesichert. Seltene Pflanzen – wie zum Beispiel die unterhalb der Limbergsperre wachsende Alpensüßdolde – wurden markiert und schonend an geschützte Standorte verpflanzt. Vorhandene Feuchtvegetationen wurden dauerhaft gesichert, und neu angelegte Gewässer fördern vor allem die Amphibienfauna – darunter Erdkröten, Grasfrösche, Bergmolche und Alpensalamander. RenaturierungsmaßnahmenUm erdoffene Felslager- und Baustelleneinrichtungsflächen zu begrünen, setzte VERBUND das eigens vom Ökologie-Institut entwickelte „Saat-Soden-Kombinationsverfahren“ ein. Die neue Methode ermöglicht eine Renaturierung in Lagen mit sehr kurzer Vegetationszeit und langsamem Pflanzenwachstum. Eine Fläche von rund 16,5 ha mit Ausbruchsmaterial von Tunnel, Kaverne und Triebwasserweg ist heute wieder Almwiese mit wertvollen Pflanzen. Auch das beim Bau der Drossensperre vor rund 50 Jahren zurückgelassenes Ausbruchmaterial sowie Betonfundamente wurden ebenfalls renaturiert. |
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